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Kunst-Rundgang

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Im September war viel los. Hier noch ein paar Schnappschüsse vom Spinnerei- Rundgang am 12.09. Dabei interessiert mich nicht nur die Kunst und das was manchmal als solche verkauft wird, sondern auch das ganze Trara ringsum, die verschiedenen Leute, wie sie angeputzt sind und sich bewegen. Großes Kino und in jedem Fall ein Kulturerlebnis für alle Sinne:

Kunst im Osten

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IMAG1735Gemeint ist damit der ganz nahe Osten, nämlich der von Leipzig. Da war in der ersten Juli-Woche das Kunstfest Neustadt anberaumt. Einbezogen war der Raum um den Neustädter Markt, mit den vielen Nebenstrassen, Plätzen, Wohnprojekten und Gärten bis zur Eisenbahnstrasse und zum Rabet und bis hin zum Bühlow-Viertel. Mehrere Veranstaltungsorte, die in diesem Bereich liegen waren Ankerpunkte und Mitgestalter. Ausstellungen in der Heilig-Kreuz-Kirche, im Pöge- Haus, im Haus 27 und im Raum Weisz in der Ida-Strasse, sowie Mitmach-Angebote, Diskussionen, Film- Vorführungen, Partys und Rundgänge gehörten zum umfangreichen Programmm. Mit der Frage“ Wer ist die Stadt?“ setzten sich Künstler und Studenten vom Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig mit ganz verschiedenen Mitteln auseinander. Die künstlerischen Arbeiten drehten sich um Erinnerungen und Erinnerungskultur und waren den Unsichtbaren dieser Stadt gewidmet. Über den Audiowalk „Sehnsucht Eisenbahnstrasse“ von Diana Wesser habe ich schon berichtet. Die Egebnisse der studentischen Arbeit waren auf drei Etagen in einem der letzten unsanierten Häuser der Gegend, dem Haus 27 der Schulze-Delitzsch-Strasse mit der Pilotenküche  in vormals bewohnten Räumen zu erleben. In einem völlig dunklen Raum hörte man einen fremd anmutenden Gesang. Hier ließ Melanie Piroschik jemanden ein Liebeslied singen.“The sound og Memory-Wie klingt Heimat?“. Ein anderer Raum empfing den Besucher als mit weißen Tüchern verhängtes Labyrinth, das Raum für eigene Erinneringen geben sollte. Fotografien von Carmen Loch zeigten Menschen in ihren Wohnräumen ausschließlich in der Rückenansicht. Ziel der Fotografin war, diese Menschen und ihr Umfeld kennezulernen. IMAG1607IMAG1608IMAG1603

Ein Memory der Fähigkeiten deckte Menschen mit unterschiedlichen Begabungen, die nicht sofort als Beruf verwertbar sind, auf. Die Pinnwand forderte Besucher auf, sich mit ihren Fähigkeiten anzubieten oder nach Hilfe zu suchen.IMAG1568 IMAG1569IMAG1566

Die Wintergarten Lichtspiele, eins von mehreren Kinos, die sich füher in der Eisenbahnstrasse befanden, wurde von Vera  Maria Numberger und Eva-Maria Schneider wachgeküßt. Sie sammelten Erinnerungen, Fotos und Filme, die im engeren und weiteren Sinne damit zu tun hatten, zeigten Fotos und  stellten ein Filmprogramm zusammen, das fast am ehemaligen Standort des Lichtspielhauses auf dem Parkplatz  mit Live-Musik und Bier am Samstag abend gezeigt wurde. Die Kino-Vorführung am lauen Sommerabend machte den Ort wieder lebendig und zum Ort der Begegnungen verschiedener Generationen. Auch ich konnte ein paar Fotos und Anekdoten dazu beisteuern, war ich doch eine kurze Zeit Mitte der 1980er Jahre vertretungsweise Theaterleiterin in diesem Haus. IMAG1555IMAG1550IMAG1575

Milena Sebastian erforschte die Vergangenheit der Konditorei -Familie- Höhne, zeigte Werkzeuge und Handbücher des alten Konditoreihandwerks und bot die ganze Woche Veranstaltungen rund um Backen und Schlemmerei in dem verwaisten IMAG1592Geschäft in der Hermann-Liebmann-Str.93 an.  IMAG1595IMAG1593

Es gab Raum-Manipulationen und-Illusionen, Auseinandersetzungen mit Bildern und Farben, mit Schattenrissen von Inventar wurde experimentiert. Die Vielfalt lässt sich im Nachhinein gar nicht ausführlich beschreiben.

Elisabeth Würzl beschäftigte sich mit Denkmalen, die zu geronnener Erinnerung geworden sind und nun so im öffentlichen Raum an verschiedene Ereignisse und ihren Umgang damit gemahnen.IMAG1667

Für eine Erkundung des Viertels konnte man sich ein Tablet mit Videobeiträgen und Kopfhörer von dreri jungen Frauen ausleihen und losspazieren. Geschichten und Erinnerungen aus der Gegend unter dem Titel „Ich sehe ich höre“ wurden so im neuen Medium lebendig . Auch das habe ich ausprobiert. IMAG1578 IMAG1579 So macht Entdecken Spaß! Ich wünsche mir, dass noch viel mehr Leute aus dem Viertel, aus der ganzen Stadt und von mir aus auch aus der ganzen Welt so die Stadt und ein Viertel kennenlernen, das zu Unrecht mal als langweilig, mal als kriminell oder gefährlich gilt. Ich habe einen bunten, spannenden und sehr lebendigen Osten kennengelernt! Danke!

Gruppenausstellung

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IMAG0601 In der Leipziger Kunst Galerie in der Nikolaistrasse 28-30 sind seit 1. Juni in einer Gemeinschaftsausstellung Gemälde von mehreren verschiedenen Künstlern zu sehen: Martin Hermeling, Sara Gaveau, Sebastian Wildgrube, Sylvia Gerlach,Uwe Schürmann, Michael Schreckenberger, Uwe Britze,Patricia Zschuckelt

Patricia Zschuckelt und Joachim R. Niggermeyer haben sich mir besonders eingeprägt. Die Bilder des letztgenannten kannte ich schon von der Ausstellung“ Alles auf Pappe“ im Revuetheater am Palmengarten. Hier sind nun einige Gemälde und dazu auch Karikaturen zu sehen. Die Porträts von Paticia Zschuckelt fand ich besonders eindringlich. Schade nur, dass diese ausdrucksvollen Bilder nicht ordentlich gehängt waren und teilweise wie zufällig an die Wand gelehnt waren.

Als ich in der am Dienstag Galerie war, war ich der einzige Gast und der junge Mann im kleinen Arbeitszimmer kümmerte sich nicht um mich. Ich hätte gut eines der Bilder mitnehmen können. Aber ich hab sie lieber dagelassern, damit auch andere Besucher sie noch sehen können, und zwar bis zum 30.06. Geöffnet ist täglich von 13,00 bis 18,00 Uhr.

 

Spinnerei-Rundgang und Steady Signs

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1 1049Am Wochenende war wieder großer Atelier- und Galerie-„Rundgang“ auf dem Gelände der ehemaligen Leipziger Baumwollspinnerei, das unter dem Namen Spinnerei zum größten Zentrum moderner Kunst in Europa gewachsen ist und nun sein 10jähriges Bestehen feierte. Viele Menschen haben die Gelegenheit genutzt, sich neue Werke anzusehen und mit Künstlern ins Gespräch zu kommen.

 

IMG_8519Gar nicht so weit davon entfernt hat sich in den letzten Jahren ein weiterer Kunstort, das Tapetenwerk in der Lützner Strasse etabliert. Auch hier gibt es Werkstätten, Ateliers und Ausstellungsräume in gedeihlicher Zusammenstellung. Am 30.04. konnte man beim Tapetenwerkfest einen Eindruck davon gewinnen. Der Bund Bildender Künstler Leipzig hat seinen Sitz dort und betreibt eine Projektgalerie. In eben dieser sind momentan Comics des Kommunikationsdesigners Robert Deutsch, Scherenschnitte der Illustratorin Stefanie Leinhos und Porzellanskulpturen von Hannes Uhlenhaut unter dem Titel „Strady Signs“ zu sehen. Alle studierten an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Diese spannende Zusammenstellung ist noch bis zum 23.05. da zu sehen.

Abschlussprojekt

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Als krönender Abschluss des Cross-Media-Studiums an der SAE Berlin wird heute mein Abschlusprojekt mit dem Titel „Kunst ist ein Geschenk!“ fertig.

Vorgestellt werden drei Malerinnen der Leipziger Schule.

Ich habe zwei Beitragsarten gewählt, die gut zu bildender Kunst passen, nämlich Video und Fotografie.

Die Fotoreportage zeigt die Frauen in ihren verschiedenen Facetten, mit ihren Bildern, in ihren typischen Tätigkeiten und in ihren besonderen Eigenschaften. Dazu habe ich sie in ihren Ateliers und an den Orten portätiert, an denen sie tätig sind. Die ausgewählten 12 Bilder mit Titeln sind hier zu sehen:

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Die Dozentin Britta Schulze im Akt-Zeichenkurs der „Neuen Abendakademie für bildende Kunst Leipzig“

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Einen großen Anteil der täglichen Arbeitszeit nimmt das Herstellen von Drucksachen und Webseiten, sowie die Absprache mit Kunden ein.

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Beim Fototermin mußte ein Reflektor die spärliche Wintersonne unterstützen.

_MG_6670_Die Malerin vor einem Bild

Die Leipziger Malerin vor einem ihrer großformatigen abstrakten Bilder

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Daniela Hussel als Dame mit Hut

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Britta Schulze arbeitet mit Kindern und Jugendlichen im Jugendclub „Rabet“

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Ernsthaftigkeit und Tiefgründigkeit sind wichtige Eigenschaften von Daniela Hussel

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Britta Schulze präsentiert in ihrem Atelier ein Frauenportrait

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Caroline Kober vor einer ihrer aktuellen figürlichen Arbeiten

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Die Motive von Caroline Kober enstammen ihrer reichen Phantasie. Zeit zum Träumen und Nachdenken bleibt aber gerade wenig.

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Konzentriertes Arbeiten am Bild mit einer Kursteilnehmerin

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Die Malerin Daniela Hussel ist naturverbunden und liebt starke Farben

Der Filmbeitrag  porträtiert die Malerinnen im Interview. Ihre eigenen Aussagen sind mit Bildern und weiteren Filmausschnitten illustriert.

Alle Beiträge wurden in ein schönes DVD-Menü gepackt und auf eine DVD gebrannt. Das ist Bestandteil des Projektes. Am Dienstag wird die Arbeit öffentlich vorgestellt und kommentiert.

Art Kapella

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Die Art Kapella in Schkeuditz bei Leipzig ist ein wunderschöner Ort für Kunst und Kultur. Die ehemalige Friedhofskapelle bietet Ausstellungen, Konzerte, Kurse und Diskussionen … und braucht nun die Unterstützung vieler Menschen.

www. visionbakery.com/art-kapella

Der Name der aktuellen Ausstellung: „Vierzig minus drei“

East Side Story

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DSC_0055Britta Schulze ist Malerin, eine sehr gute, wie ich finde. Aber sie malt nicht nur, sie ist auch eine sehr gute Lehrerin und teilt ihre Erfahrungen und Kenntnisse gern mit anderen. Sie gibt nicht nur Kurse an der Neuen Abendakademie Leipzig, sondern arbeitet auch als Projektleiterin des Bund Bildender Künstler  intensiv mit Kindern und Jugendlichen in der Leipziger Ost-Vorstatsdt. Da leben relativ viele Familien, die aus verschiedensten Gründen nach Deutschland eingewandert sind. Die Kinder lernen nun in deutschen Schulen und suchen nach Wegen, mit der neuen Kultur und den täglichen Anforderungen zurechtzukommen. In diesem Prozess kann eine künstlerische Ausdrucksweise sehr hilfreich sein. Britta erbeitet regelmäßig mit diesen Kindern. Sie malen, tanzen, schreiben kleine Geschichten, singen oder spielen Theater. Ergebnisse dieser Arbeit waren Ende November im Jugendclub RABET zu sehen. Eine sicher nicht immer einfache Tätigkeit, die aber viel bewirken kann. Die Energie der Kinder und Jugendlichen war in allen Darbietungen und auch bei den Zuschauern deutlich zu spüren.Britta

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Ein Film aus dem Jahr 2011 vermittelt einen guten Eindruck davon. Urheber: Nataniel Costard

Offene Ateliers in Leipzig

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Gabis Windows Phone_20131013_001 Zum Tag der offenen Ateliers zeigen Künstler ihre Arbeitsräume und die darin entstandenen Werke. Es gibt neueste Ausstellungen und Gespräche bei Tee und Keksen. Ich habe an diesem Sonntag meine beiden Freundinnen Daniela Hussel und Britta Schulze besucht.

Daniela Hussel war Anfang des Jahres in Afrika, in Kamerun zu einem Arbeitsaufenthalt. Sie hat da mit Kindern gearbeitet und mit ihnen eine Schul-Wand bemalt. Ganz unter dem Eindruck dieser Reise entstanden Gemälde, die Afrika aus jedem Farbtupfer  nacherlebbar machen und voller Magie sind. Sie hat das mystische Brennen von Tontöpfen, die Farben von Landschaften und das Gewusel der Städte, Strände und Schiffs-Friedhöfe eingefangen. Sehr sehenswert!

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Bei Britta Schulze in der Innenstadt gab es Bilder von Frauen aus allen Ländern und auch aus dem Iran, den sie besucht hat. Eine wilde und unbändige  üppig bunte Pflanzenwelt und Porträts aus verschiedenen Zeiten waren zu sehen. Die letzte große Personal- Ausstellung ist ja gerade erst abgebaut. Kunstfreunde konnten sich über neue Entwicklungen informieren und taten dies auch ausgiebig. Britta Schulze lehrt auch an der Neuen Abendakademie Leipzig, DSC_0090die DSC_0085sie mit DSC_0087DSC_0093gegründet hat.DSC_0083

Graffitis in Berlin

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Sicher gibt es auch in anderen Städten diese Art der kunstvollen Wandverzierung mit der Spraydose, aber in Berlin entdecke ich doch immer mal wieder interessante Bilder und habe die Muse, diese zu fotografieren. Hier sind einige schöne Exemplare, vorzugsweise aus dem Stadtbezirk Mitte:

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